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Herzlich Willkommen auf den Seiten der Strömungsretter im Bezirk Glems-Schönbuch

Die letzten Katastrophen in Europa und weltweit haben gezeigt, wie groß der Bedarf an einer effektiven und gut ausgebildeten Einsatzkomponente für schnell fließende Gewässer ist.

Vollkommen egal, ob es nun die Überschwemmungen an der Elbe oder Donau 2002, die Flutkatastrophen durch Unwetter 2005 in Kalifornien, das letzte Hochwasser 2010 in Sachsen oder globale Notsituationen, wie der Tsunami Ende 2004 in Südostasien oder im März 2011 in Japan waren – der moderne Wasserretter muss darauf reagieren können.

Ein bislang ruhiger Bach oder Fluss kann bei einem Unwetter schnell zu einem reißenden Gewässer werden, in dem ein klassischer Motorrettungsboot- Einsatz nicht mehr möglich ist. In verschmutztem, mit Treibgut und versteckten Gefahren durchsetztem Gewässer kann (und darf) auch kein Rettungsschwimmer nach bisherigen Standards mehr eingesetzt werden. Auch der Einsatz unserer Taucher ist ab einer gewissen Strömungsgeschwindigkeit nicht mehr möglich...


Aus diesen Gründen ist auch im Land Baden Württemberg der Katastrophenschutz entsprechend angepasst worden, indem die Wasserrettungszüge ausgebaut, und um die Komponente Strömungsrettung ergänzt wurden. Der Bezirk Glems-Schönbuch e.V. welcher bis zum Jahr 2011 keine Aufgaben im Bereich der Allgemeinen Gefahrenabwehr wahrgenommen hatte ist nun ebenfalls in diesem Bereich mit einer eigenen Strömungsrettergruppe engagiert. 

Nachfolgend stellen wir Ihnen diese Gruppe mit der dazugehörenden Ausbildung und Ausrüstung im Detail vor. Darüber hinaus finden sie hier aktuelle Berichte zu den letzten Aktivitäten der Strömungsretter im Bezirk Glems Schönbuch sowie alle kommenenden Events des laufenden Jahres.

Übung "Rettung über Horizontalseil" (September 2022)

Am Mittwoch den 14.09. fand eine Übung der Strömungsrettergruppe an der Aich in Waldenbuch statt. Thema war die Rettung über ein Horizontalseil. Dieses Verfahren wird genutzt um Personen aus schwer zugänglichem Gelände zu retten oder über Wassergefahren zu transportieren.

Der Aufbau besteht aus vier Teilsystemen, dem Trag-, Kran-, Zug- und Zentralsystem. Mit diesem Aufbau können Retter und Patient an beliebiger Stelle angehoben, über Hindernisse transportiert und anschließend wieder abgelassen werden.

Wir bedanken uns bei der Stadt Waldenbuch, dass wir die Übung auf dem Gelände der Gänswiese durchführen durften.

Übung "Rettung über Schrägseil" an der Oskar-Schwenk-Schule (Juli 2022)

Am Mittwoch den 13.07. fand eine Übung der Strömungsrettergruppe auf dem Schulgelände der Oskar-Schwenk-Schule statt. Thema war die Rettung über ein Schrägseil. Dieses Verfahren wird genutzt um Personen auf schwer zugänglichem Gelände mit Höhendifferenz zu retten, beispielsweise bei der Evakuierung in Hochwassergebieten.

Der Aufbau besteht aus drei Teilsystemen, dem Trag-, Ablass- und Zentralsystem. Mit diesem Aufbau können Retter und Patient an beliebiger Stelle angehoben, über Hindernisse transportiert und anschließend wieder abgelassen werden.

Wir bedanken uns bei der Stadt Waldenbuch, dass wir die Übung auf dem Schulgelände durchführen durften.

Übung mit der Feuerwehr Waldenbuch (Juni 2022)

Am Mittwoch den 22.06. fand eine gemeinsame Übung vom der DLRG Strömungsrettergruppe des Bezirks zusammen mit der FFW Waldenbuch statt. Ziel der Übung war die Rettung von 3 Personen aus einem Schacht am Hallenbad Waldenbuch. Für die Rettung wurde mithilfe von Seiltechnik und der Drehleiter der Feuerwehr eine Vertikalrettung aufgebaut.

Die Vertikalrettung mit und ohne Trage wird eingesetzt, um Mensch und Material im senkrechten oder sehr steilem Gelände nach oben oder unten zu transportieren. Zunächst seilte sich ein Trupp mit Sanitätsausrüstung in den Schacht ab, um schnellstmöglich mit der Patientenversorgung beginnen zu können. Parallel wurden von zwei weiteren Trupps das Ablasssystem und der Zentralpunkt (hier binden sich Retter und Patient in das System ein) für die Vertikalrettung aufgebaut. Anschließend wurden mit zwei verschiedenen Tragen-Systemen und einer Variante ohne Trage die drei Patienten aus dem Schacht gerettet.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei der Feuerwehr Waldenbuch für die Unterstützung und eine erfolgreiche Übung bedanken. Außerdem danken wir der Leitung des Hallenbads und der Stadt Waldenbuch dafür, dass wir die Übung am Hallenbad durchführen durften.

Winterschwimmen 2020

Bei frostigen -4 Grad machten wir uns am Morgen des 12.01.2020 auf den Weg zum 59. Winterschwimmen in Remseck am Neckar.

Kurz nach 11:00 fiel der Startschuss und 115 Teilnehmer stürzten sich ins 5,7 Grad kalte Wasser. Vom Neckarstrand Neckarrems bis zum Wasserrettungszentrum im Schießtal, eine Strecke von 3,5 km, verbrachten die meisten etwa eine Stunde im Wasser. Am Ziel erwarteten uns Tee, Glühwein und die lang ersehnte heiße Dusche. Wie auch die letzten Jahre haben wir als Bezirk Glems-Schönbuch die Pokale für die meisten Teilnehmer (32) und die meisten weiblichen Teilnehmerinnen (8) mit nach Hause genommen. Unser herzlicher Dank gilt den Veranstaltern der DLRG Remseck und allen Helfern! Außerdem ein großes Dankeschön an den Bezirk für das Übernehmen unserer Startgebühren. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!

- Alexa Böttcher, OG Waldenbuch / Steinenbronn

FFW und DLRG

Jährliche Übung mit der Feuerwehr

Unsere fast schon traditionelle jährliche Übung mit der Freiwilligen Feuerwehr Waldenbuch beinhaltete diesmal das Retten zweier verunfallter Personen aus einem Hochregal.

Unsere Alarmierung führte uns am Mittwoch, dem 26.06.2019 – laut Wetterbericht dem heißesten Tag im Juni, seit 1947 - ins Sägewerk Waidelich an der Burkhardtsmühle. Dort fanden wir zwei verletzte Personen im Hochregal vor. Ein Kind im Grundschulalter, das zwar nach oben geklettert war, sich aber nunmehr nicht mehr hinab traute und einen erwachsenen Mann, der bei dem Versuch das Kind zu retten, kollabiert war.

Zwei unserer Strömungsretter kletterten im Vorstieg zu den beiden Verunfallten, um sie abzusichern und eine medizinische Erstversorgung zu gewährleisten. Die nachalarmierte Drehleiter der FFW Waldenbuch unterstützte die Versorgung mit weiterem teils sperrigem Material wie beispielsweise einer Schleifkorbtrage. Die direkte Rettung der Verunfallten über die Drehleiter war leider durch die ungünstige Lage der Patienten nicht ohne weitere Risiken möglich. Um die Verunfallten dennoch nach unten zu bringen, wurde ein seiltechnischer Aufbau zur Vertikalrettung errichtet. Auch hier nutzen wir die Vorteile der Drehleiter um die nötigen Ankerpunkte an der Hallendecke zu setzen.

Dies gelang geradezu spielerisch durch die Manövrierkünste der Maschinisten der Drehleiter. Besonderer Dank geht hierbei an den ehemaligen Kommandanten Andreas Bühler der im wahrsten Sinne des Wortes alle Hebel in der Hand hatte und die Drehleiter bediente, Michael Fricke, der wie immer für die Organisation der Drehleiter und den Ort der Übung verantwortlich war und dem Dritten im Bunde, Christoph Adam der in luftiger Höhe den Korb bediente. Nachdem die Verunfallten in die Tragesysteme eingebunden waren, wurden sie nacheinander jeweils mit einem Retter am Seil abgelassen – zur erhöhten Sicherheit geschah dies passiv und am Doppelstrang (zwei Seile). Zudem hat der Retter hierbei die Möglichkeit sich voll auf den Patienten zu konzentrieren.

Der Übungsort wurde uns dieses Mal freundlicherweise von der Firma Holz Waidelich GmbH & Co. KG, Burkhardtsmühle 3 in Waldenbuch zur Verfügung gestellt. Hier nochmals einen besonderen Dank an die Geschäftsführer Katrin und Heiko Waidelich.

Ebenso geht ein Dank, für die wie immer tollen Bilder, an unsere Fotografin Alexa Böttcher.

 

Einsatzübung des 9. Wasserrettungszuges Baden-Württemberg

Am 10. November 2018 fand die jährliche Einsatzübung des 9. Wasserrettungszuges Baden-Württemberg statt. Der Zug setzt sich zusammen aus Einsatzkräften der DLRG-Bezirke Stuttgart, Ludwigsburg und Glems-Schönbuch. Unser Bezirk Glems-Schönbuch stellt dabei die Strömungsretter und war bei dieser Übung mit zehn Einsatzkräften vertreten.

Die Übung fand am, auf und im Neckar in Stuttgart statt. Die Übungsannahme war ein schnell steigendes Hochwasser, das einen Stadtteil (das Inselbad Untertürkheim) bereits von der Außenwelt abgeschnitten hatte und binnen zwei Stunden komplett überfluten sollte. Die genaue Lage vor Ort war zunächst unklar und so wurden die Strömungsretter zunächst zur Erkundung zur Insel geschickt, während sich Tauch- und Bootsgruppen auf den weiteren Einsatz vorbereiteten.

Im überschwemmten Gebiet wurden mehrere Personen gefunden, teilweise verletzt und schwer zugänglich, die anschließend durch die verschiedenen Einsatzmittel des Wasserrettungszuges gerettet werden mussten. Während mit den eingesetzten Motorrettungsbooten einige der Betroffenen evakuiert werden konnten, suchten die Einsatztaucher nach zwei weiteren Vermissten im Wasser. Unsere Strömungsretter hatten neben mehreren Einsätzen im Wasser die Aufgabe, vermisste Personen zu suchen sowie einen Verletzten vom Sprungturm abzuseilen.

Eine besondere Herausforderung war neben der vergleichsweisen großen Anzahl von Betroffenen vor allem die einbrechende Dunkelheit.

Insgesamt 15 Notfalldarsteller, davon vier aus dem Bezirk Glems-Schönbuch, waren an der Übung beteiligt.

Nach erfolgreichem Abschluss der Übung beginnt nun die Auswertung. Die Ergebnisse werden dann in den nächsten Wochen und Monaten in die kontinuierliche Fortbildung unserer Einsatzkräfte einfließen.

Rettungsübung mit der Drehleiter in Kooperation mit der FFW Waldenbuch

Rettungsübung mit der Drehleiter in Kooperation mit der FFW Waldenbuch und der Strömungsrettergruppe SR des Bezirks Glems/Schönbuch

Am Mittwoch, dem 20.06.2018 hielt die FFW zusammen mit der SR Gruppe eine Rettung von verletzten Persunen aus schwer zugänglichem Gelände ab. Hierbei kam die Drehleiter der FFW und die Seiltechnik der Strömungsretter zum Einsatz.

Szenario:

Zwei Jugendliche spielten verbotenerweise auf dem Dach der Waldenbucher Schulturnhalle. Ihren Hund ließen sie unten warten. Auf dem Dach verletzte sich eines der beiden Mädchen so schwer, dass sie nicht mehr alleine absteigen konnte. Aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung erlitt sie zudem einen Hitzschlag. Das andere Mädchen wollte rasch Hilfe holen und stürzte beim Abstieg von der Leiter in einen Versorgungsschacht des Hallenbades. Dort blieb es bewusstlos liegen. Der Hund sprang ihr hinterher blieb dabei jedoch unverletzt.

Nach einer ersten Sichtung der Lage vom ausgefahrenen Korb der Drehleiter aus stiegen die Strömungsretter gesichert zu den verunfallten Personen auf dem Dach bzw. im Schacht. Dort kümmerten sie sich um die Erstversorgung der Patienten. Unter Einsatz der Drehleiter in Verbindung mit der Schleifkorbtrage wurde die verunfallte Person vom Dach gerettet. Hierbei zeigte die FFW auch die Möglichkeit eine Trage am Korb der Drehleiter zu befestigen.

Schwieriger war es die beiden Verunfallten aus dem Versorgungsschacht der Hallenbad-Technik zu retten. Mithilfe von Seiltechnik gelangte ein SR-Trupp zur Erstversorgung in den Schacht. Dort wurde das Mädchen stabilisiert und auf ein spezielles Trage- und Rettungssysteme gelegt. Dieses ermöglicht auch die Rettung aus engen Schächten in vertikaler Lage. Unterstützt wurde auch hier die Rettung durch den Einsatz der Drehleiter als Ankerpunkt, sodass die bewusstlose Person in einer speziellen MedSled (Trage) und der Hund durch Einsatz der Rettungswindel aus dem Schacht geholt werden konnten.

Trotz erfolgreicher und schneller Rettung sind wir dennoch froh, dass es sich nur um eine Übung gehandelt hat.

Vielen Dank an dieser Stelle an Michael Fricke für die Organisation der Drehleiter, den Jungs der FFW Waldenbuch für die gute Zusammenarbeit und dem Hallenbadteam für die Bereitstellung des Übungsortes.

Strömungsretter-Seiltechnik-Auffrischung in Neu-Ulm

Strömungsrettung hat nicht nur etwas mit strömenden Flüssen und Hochwasser zu tun. Auch Knotenkunde und Seiltechnik sind ein wichtiger Bestandteil dieser Aus- und Weiterbildung.
 
So fand im Oktober bei den Kameraden in Neu-Ulm dieser Termin statt.
Nach der anfänglichen theoretischen Wiederholung der wichtigsten Knoten, Richtlinien und Seilaufbauten folgten die neuesten Seiltechnikstandards im Einsatz und auch zum Thema Krafteinwirkung auf das Material und Sicherheit bei Übungen und im Einsatz.
Umgesetzt wurde die Techniken bei einer Schräghangrettung mit dem Spineboard einer Art Notfalltrage bzw. dem MedSled einer Trage die an Seilen gezogen und gehoben werden kann und sogar für den Helikopter-Einsatz geeignet ist.

Im Laufe des Nachmittags waren wir auch bei der Feuerwehr in Neu-Ulm zu Gast die uns ihren Leiterwagen und den Schlauchturm für Übungszwecken zur Verfügung stellte.
Hier simulierten wir eine technisch unterstützte Rettung aus einem Fließgewässer mit Mannschaftszug und Schleifkorbtrage nebst eingehängtem Retter.
Der Höhepunkt war jedoch das Abseilen aus großer Höhe am Doppelstrang mit Selbstsicherung. Alles natürlich in Schutzausrüstung, mit Helm, Handschuhen und Sicherheitsstiefeln.

 

Hochwassereinsatz am 02.06.2013 in Pleidelsheim

Das Wochenende 1/2.06.2013 war gekennzeichnet von zahlreichen Unwetterwarnungen vor ergiebigem Dauerregen in nahezu ganz Deutschland. Daher wurde die Einsatzfähigkeit des 9. Wasserrettungszugs der DLRG bereits am Mittag des 31.05 durch die Leitstelle Stuttgart abgefragt.


Im Laufe des 01.06.2013 wurden große Wassermassen für den Neckar vorhergesagt so dass mit Hochwassereinsätzen im Bereich der Landkreise Stuttgart und Ludwigsburg zu rechnen waren. Da im Bereich Pleidelsheim ein Wehr defekt war konnten große Mengen Wasser unkontrolliert in den Schiffartskanal bei Pleidelsheim einströmen. Hierdurch bedingt, stand der dortige Damm kurz vor einer Überspülung und musste in einer konzentrierten Aktion der Feuerwehren des Landkreises Ludwigsburgs und des THW erhöht werden. Gleichzeitig wurde durch das Wasser- und Schiffartsamt Stuttgart die Zuschüttung des Kanals an einer zentralen Stelle veranlasst und eine Entlastungsöffnung angeordnet wodurch der Wasserspiegel gesenkt werden konnte.

 

Gegen Abend des 01.06.2013 spitzte sich die Situation erneut zu, da der Pegel drohte auf 6,4m zu steigen und die Steinschüttung gebrochen war. Dies führte zur Anordnung einer Ausweitung der Entlastungsöffnung welche schlussendlich hinreichend war um den für gegen 05.00 Uhr am 02.06.2013 erwarteten Hochwasserscheitel zu bewältigen.

Alle oben genannten Aktionen wurden zunächst durch die DLRG des Bezirks Ludwigsburg wasserseitig abgesichert. Darüber hinaus standen die DLRG Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft Vor Ort um bei Überspülung des Damms sofortige Evakuierungs- und Rettungsmaßnahmen für die betroffene Bevölkerung unterstützen zu können. In der Nacht zum Sonntag dem 02.06.2013 bestand aufgrund der sich neuerlich zuspitzenden Lage und des bereits lang andauernden Einsatzes dringender Bedarf zur Ablösung der Einsatzkräfte der DLRG Ludwigsburg. Daher wurde über die Koordinierungsstelle der DLRG gegen 21.30 Uhr der 9. Wasserrettungszug zur Ablösung der Ludwigsburger Kameraden alarmiert. Ziel war es zunächst ab 24.00 Uhr die Einsatzbereitschaft des Wasserrettungszugs an der DLRG Wache am Max-Eyth-See in Stuttgart herzustellen. Um 01.30 wurden die Kräfte des Wasserrettungszugs dann direkt an den Ort des Geschehens nach Pleidelsheim verlegt um die dortigen DLRG Kräfte vollständig abzulösen. Der Einsatz für die Strömungsretter des Bezirks Glems-Schönbuch dauerte bis etwa 7 Uhr morgends da zu diesem Zeitpunkt der Hochwasserscheitel überschritten war und somit die Deichsicherungsmaßnahmen hinreichend erschienen.


Alles in allem zeigte uns dieser erste Hochwassereinsatz das wir uns auf die Einsatzbereitschaft der DLRG Strömungsretter verlassen können - Der Bezirk Glems Schönbuch ist stolz auf diese Truppe und dankt allen Helfern und den daheimgebliebenen für Ihre Bereitschaft zur Mitwirkung in der Gefahrenabwehr.

Fachausbildung WRD und Wachführer Prüfung 2013

Am 27/28.4.2013 fand das Abschlusswochenende der diesjährigen Fachausbildung Wasserrettungsdienst des Bezirks Glems-Schönbuch e.V. am Breitenauer See statt.

Die Fachausbildung Wasserrettungsdienst umfasste auf ein Jahr verteilt verschiedene Seminare zu den Themen Organisation und Rechtliche Grundlagen des Wasserrettungsdiensts, Gefahren an der Einsatzstelle, Sprechfunk, Sanitätswesen (SAN A) und Einsatztaktik.

Am Abschlusswochenende konnte das so erlernte Wissen durch praktische Ausbildungseinheiten im Freigewässer auf dem Rettungsoot und mit Tauch- und Strömungsrettungsequipment angewandt und vertieft werden. Der Höhepunkt war die Abschlussprüfung am Sonntag welche gemeinsam mit der Wachführerprüfung des Landesverbands Württemberg durchgeführt wurde.

Hierbei war es das Ziel einen "normalen" Wachtag auf einer Wasserrettungsstation zu simulieren und hierdurch zu prüfen ob die Wasserretter in der Lage sind die alltäglichen Einsätze im Wasserrettungsdienst zu bewältigen. Im Hinblick auf die Wachführer wurde das Augenmerk auf die korrekte Umsetzung der Führungsvorgaben der DV100 gelegt.

Insgesamt war das Prüferteam sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen so dass nun insgesamt 7 neue Wasserretter und 8 neue Wachführer für den Wasserrettungsdienst des DLRG Bezirks Glems-Schönbuch zur Verfügung stehen.

SR-Übung und Schnupptertag am 23.03.2013 in Dagersheim

Am 23.03.2013 fand in Dagersheim eine größere Übung der DLRG Strömungsretter des Bezirks Glems-Schönbuch statt. Ziel dieser Übung war es vor allem Neulinge an die Thematik heranzuführen und Ihnen die Gelegenheit zu geben die Strömungsrettung praktisch zu erleben. Christian Schuh hat diese Gelegenheit genutzt und berichtet wie folgt von seinem ersten Einsatz als angehender Strömungsretter.

Wer mehr als nur Rettungsschwimmen möchte, sollte zu den Strömungsrettern gehen. Ich war jetzt das zweite Mal bei einer großen Übung dabei und war wieder einmal begeistert. Beim Schnuppern wird einem alles leicht verständlich erklärt und näher gebracht. Zuerst wurde die Gruppe in zwei Teams aufgeteilt. Das erste Team hat eine Schräghangrettung aufgebaut und das zweite Team durfte sich im Wurfsack - Zielwerfen und im Flaschenzugaufbau üben. Danach wurde gewechselt.

Nach dem Mittagessen gab es ein gestelltes Szenario welches abzuarbeiten war: Die Annahme war, dass 2 Personen in den Fluss gefallen sind und sich auf eine Insel retten konnten. Eine dieser Personen war beim Eintreffen der Strömungsretter bewusstlos, was die Rettung natürlich erschwerte. Mit einem großen Aufgebot an Rettern und Material gelang es schließlich beide Personen schnell zu retten.

Man konnte von Anfang an mit anpacken und aktiv mitüben, was mir viel Spaß gemacht hat. Teamgeist wird bei den Strömungsrettern groß geschrieben, da man nur als Team an sein Ziel kommt. Vor allem die Kombination aus Seiltechnik und Wasserrettung fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Etwas Abwechselungsreicheres gibt es kaum bei der DLRG. 

Wir freuen uns darüber dass es unseren Schnupperern so gut gefallen hat, und heißen auch weitere Interessenten aus den Ortsgruppen des Bezirks Glems-Schönbuch bei den nächsten Schnupperübungen herzlich willkommen.

Einsatzübung der Strömungsretter-Gruppe

einen Film über die Einsatzübung der Strömungsretter-Gruppe des Bezirks Glems-Schönbuch die am 23. März 2013 stattgefunden hat könnt ihr hier anschauen
http://youtu.be/NdeJrfID5Wo
 

SR-Wochenende September 2012

Von Freitag, 14. September, bis Sonntag, 16. September 2012, waren die Strömungsretter unseres Bezirks bei einem intensiven Übungswochenende im Chiemgau. Nach der gemeinsamen Anreise zum Campingplatz in Litzelau fand am Freitagabend noch eine kurze Theorieeinheit mit einer Wiederholung der wichtigsten Grundlagen statt.

Am Samstag ging es direkt nach dem Frühstück zur Tiroler Ache. Nur wenige Meter hinter der Grenze zu Österreich bot sich unserer 17-köpfigen Mannschaft ein hervorragendes Übungsgelände mit guter Strömung, steilen Berghängen und einer idyllischen Brücke. Nach einer ausführlichen Sicherheitsunterweisung wurde zunächst das Schwimmen in der Strömung trainiert.

Anschließend erfolgte der Aufbaue zweier Abseilstellen von der Brücke. Während eine Hälfte das Abseilen in den Fluss üben konnte, übernahm die andere die so genannte Downstream-Safety. Das heißt, sie waren dafür zuständig, dass niemand zu weit abgetrieben wurde. Dabei wurden verschiedene Möglichkeiten wie der Einsatz von Wurfsäcken oder gesicherter Schwimmer ausprobiert.

Der Nachmittag stand dann im Zeichen der Seiltechnik. Eine etwa 35 Meter lange Seilbrücke wurde über dem Fluss errichtet und für den Transport von Personen oder das Absichern eines Rafts genutzt. Am Abend wurde gemeinsam flussabwärts zur knapp sieben Kilometer entfernten Ausstiegsstelle geschwommen bzw. geraftet statt.

Am Sonntagmorgen wurde das Abseilen ins Wasser, das Anhalten und Arbeiten in der Luft sowie die Rettung eines Verunfallten aus der Strömung noch einmal geübt. Anschließend stand zum Abschluss des Wochenendes eine große Einsatzübung an.

Das Szenario: eine verunfallte Person musste am gegenüberliegenden Flussufer erstversorgt, dann per Seilbrücke über den Fluss transportiert und anschließend über einen Schräghang zur Straße hinauf gebracht werden. Aufgeteilt in mehrere Gruppen wurde die Lage ziemlich zügig abgearbeitet. Um 15:00 Uhr endete die Übung und es konnte mit dem Aufräumen des Materials und der Heimreise begonnen werden.

 

 

Übungsabend am 23.05.2012

Am 23. Mai traf sich die Strömungsretter-Gruppe zum Dienstabend in der Herrenberger DLRG-Halle. Thema des Abends war Knotenkunde und Abseilen. Die Knotenkunde ist ein wichtiger Bestandteil der Strömungsrettung, da alle Seilaufbauten hierauf beruhen.

Um diese in Einsätzen und Übungen zügig und korrekt aufzubauen ist ein ständiges Training und Wiederholen dieser Grundlagen unerlässlich. Gleiches gilt für den sicherheitskritischen Bereich des Abseilenens wo jeder Handgriff sitzen muss. 

SR2 Ausbildung Mai 2012

Am verlängerten Wochenende vom 17. bis 20. Mai 2012 nahmen Tobias Maier und Dirk Brümmer an einer Weiterbildung zum Strömungsretter SR2 in Bayern und Österreich teil.

Nach der Anreise am Donnerstag begann der Lehrgang mit einer Wiederholung der Standardverfahren und dem Aufbau verschiedener Seilaufbauten. Vor allem die verschiedenen Möglichkeiten von Ankerpunkten wurden ausführlich durchgesprochen.

Am Freitag ging es dann an bzw. in die Tiroler Ache. Neben dem schwimmerischen Einsatz und dessen Führung ging es hier vor allem um den Aufbau und Betrieb von Abseilstellen. Da der SR2 im Einsatz und bei Übungen für die Mannschaft verantwortlich ist, wurde besonders viel Wert auf Sicherheit gelegt. So wurde das Retten eines verunfallten Abseilenden nach unten und oben ausführlich geübt.

Am Samstagmorgen wurden theoretische Inhalte rund um die Strömungsrettung und den Hochwassereinsatz behandelt. Dazu hatte jeder Teilnehmer bereits vor dem Lehrgang einen Kurzvortrag vorbereitet und teilte sein Wissen nun mit den anderen. Dabei reichten die Themen vom Einsatz einer Pilotleine über verschiedene Eigenschaften von Rafts und medizinische Aspekte wie das Hängetrauma bis hin zu Staudammbrüchen und Starkregenereignissen.

Nachmittags stand erneut Seiltechnik auf dem Programm. Verschiedene Ankerpunkte wurden aufgebaut, verglichen, umgebaut und diskutiert. Bei einer realistischen Einsatzübung am frühen Abend musste die Mannschaft dann unter Beweis stellen, was sie bereits konnte und einen Verunfallten inklusive medizinischer Erstversorgung über einen Schräghang aus einem schwer zugänglichen Gebiet retten. Abends wurden verschiedene weiterführende Seilaufbauten und Knoten getestet.

Den krönenden Abschluss des Wochenendes bildete eine circa 7-stündige Tour durch einen Canyon am Sonntag. Hier wurde noch einmal alles abverlangt: Auf- und Abbau von Abseilstellen, Abseilen über die verschiedensten Strecken und Retten eines Verunfallten aus den verschiedensten Lagen.

SR1 Ausbildung im März und Mai 2012

Im März und Mai 2012 nahmen Volker Sammet und Torben Voskuhl an einem Lehrgang zum Strömungsretter 1 teil. Das erste Lehrgangswochenende am 24. und 25. März fand an der DLRG-Landesschule in Stuttgart statt. Am Samstag wurden ausführlich die Theoriethemen behandelt, dabei wurde besondere Beachtung den Gefahren in stark strömenden Gewässern geschenkt. Da als Strömungsretter auch einige Knoten beherrscht werden müssen, wurden diese direkt am ersten Tag zwischen den theoretischen Themen geübt. Außerdem musste ein Cooper-Test bestanden werden, um die körperliche Eignung für den Lehrgang nachzuweisen. Der darauffolgende Sonntag wurde bei der Feuer-und Rettungswache 5 in Stuttgart verbracht. Hier stand das sichere Beherrschen der Abseiltechnik auf dem Programm.

Die praktische Ausbildung fand vom 11. bis 14. Mai im Chiemgau statt. Vom Campingplatz Litzelau im südbayrischen Unterwössen aus ging es zu den unterschiedlichen Übungsstellen. Am ersten und zweiten Tag war dies die Tiroler Ache in Österreich. Nach ausführlicher Kontrolle der Strömungsretter-Ausrüstung ging es ins Wasser. Zunächst wurde passiv auf dem Rücken geschwommen, um ein Gefühl für das Wasser und die Strömung zu bekommen. Die nächste Übung war das Hin- und Herwerfen eines geschlossenen Wurfsackes, um die Zielgenauigkeit und die verschiedenen Wurftechniken zu trainieren. Anschließend stand das Retten eines Schwimmers aus der Strömung mit dem Wurfsack auf dem Programm. Am darauffolgenden Tag wurden weitere Seilsicherungen für den Eigenschutz geübt. Außerdem wurden die bereits behandelten Themen vom Vortag weiter vertieft.

Am Montag ging es zum Schwimmen in einen schnelleren Fluss mit höherer Schwierigkeitsstufe. Nachdem alle diesen Abschnitt gemeistert hatten, ging es nach dem Umziehen und Verteilen der Urkunden wieder zurück in Richtung Heimat. Fazit der Teilnehmer: Es war sehr anstrengend! Man muss wirklich an seine eigenen Grenzen gehen, was nicht immer leicht fällt, hat aber riesigen Spaß gemacht. Die Entscheidung, diesen Lehrgang zu besuchen, wurde nicht bereut. Die nächste Strömungsretter-Fortbildung steht schon auf dem Plan...

Übungsabend am 25.04.2012

Am 25.04.2012 trafen sich 11 unerschrockene Strömungsretter und Anwärter zur ersten regulären Freigewässer Übung im Jahr 2012 in der Enz bei Vaihingen Enz.

Die Übung begann zunächst mit einer intensiven Einweisung in die örtlichen Gegebenheiten. Im Anschluss hieran fand dann das gemeinschaftliche Schwimmen in der Strömung statt.

Nachdem alle Teilnehmer diesen Teil der Übung erfolgreich absolvierten stand der Bau eines Flachseils über die Enz auf dem Programm. Auch diese Teilaufgabe wurde von allen Beteiligten sehr gut gelöst. 

Alle Teilnehmer hatten viel Spaß und freuen sich schon auf das nächste Freigewässertraining mit vielen praktischen Übungen Ende Juni.

Truppführer Übung am 20.04.2012

Um neue Einsatzgrundsätze und Techniken zur Schräghangrettung für die Strömungsrettergruppe zu definieren und zu üben, trafen sich die Truppführer des Bezirks am 20.04.2012 in Leonberg auf der alten Autobahntrasse.

Hierbei wurden zunächst die einzelnen Schritte zum Aufbau dieses Strömungsretter Standardverfahrens festgelegt und anschließend intensiv geübt und dokumentiert. Die Truppführer werden dieses Verfahren in den weiteren Übungen dieses Jahr nun intensiv mit ihren Mitgliedern trainieren.

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